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In unmittelbarer Nachbarschaft der Ruine der Stiftskirche, in der alljährlich die weit über Bad Hersfeld hinaus bekannten Festspiele stattfinden, liegt der Staudengarten oder Stiftsgarten, wie er auch genannt wird. An gleicher Stelle wurde bereits im 18. Jahrhundert von Landgraf Moritz von Hessen-Kassel als barocker Lustgarten mit kleinen Pavillons und einem zentralen Springbrunnen angelegt. 2006 bekam er ein völlig neues, modernes Gesicht.

Der Staudengarten ist wesentlich kleiner als der rund 7ha große Park der Vier Jahreszeiten von Bad Hersfeld. Aber durch die groß angelegten Staudenbeete – meist als Hochbeete gefasst -, die breiten Wege und Plätze, allesamt in der Längsachse auf die nahe Stiftsrunie gerichtet, verleihen dem Park eine lichte Weitläufigkeit.

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Im Anschluss an den Staudengarten befindet sich ein Park mit uralten Bäumen im Schatten der Stiftsruine, der zusammen mit der größten romanischen Kirchenruine jenseits der Alpen unter Denkmalschutz steht. Während der Staudengarten einen eher leichten und lichten frühlingshaft-sommerlichen Charakter zeigt, wirkt dieser Parkteil zusammen mit den hochaufragenden Mauern der Stiftsruine, den uralten Bäume zusammen mit den Mahnmalen des Bundes für Versöhnung zum Gedenken der im Dritten Reich deportierten Juden und einer Dichterin Bad Hersfelds, die wegen ihrer lesbischen Neigung ebenfalls im KZ vernichtet wurde, passend dazu im Hintergrund das düstere Gebäude der ehemaligen Kriegsschule, heute Finanzamt, eher bedrückend.

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