Der Tulpenbaum besiedelt die Laubwälder im östlichen Nordamerika zwischen Masachusetts im Norden und Florida im Süden.. Dabei dringt er bis in Höhenlagen von 1.500m ü. NN vor. In den Allegheny- Bergen gibt es ganze Wälder nur von Tulpenbäumen. Besiedelt werden in Nordamerika vor allem Standorte mit schneereichen Wintermonaten und nicht zu trockenen Sommern, sowie kühlen, lockeren und tiefgründigen Böden. Nach Europa gelangte der Tulpenbaum bereits im 17. Jahrhundert. In Europa wird der Tulpenbaum sowohl zur Papiergewinnung als auch als Ziergehölz genutzt.
Der Tulpenbaum kann bis zu 30m in die Höhe wachsen. Im Alter hat er eine mehr oder weniger pyramidenförmige, ausladende Krone mit einem schlanken, geraden Stamm. Die hellbraune Rinde hat eine raue Oberfläche mit netzartigen Furchen. Die hellgrünen Laubblätter sind vierfach gelappt. Sie sind gestielt, werden bis zu 15cm lang und breit und sind wechselständig angeordnet. Im Herbst werden die Blätter abgeworfen. Die Tulpenförmigen gelblich grünen Blüten sitzen einzeln an den Triebenden. Die Früchte ähneln einem Zapfen; dieser setzt sich aus mehreren lanzettförmig schlanken Einzelfrüchten zusammen. Die Samen werden mit dem Wind verbreitet.
Der Tulpenbaum sollte im Garten einen freien Platz in der Sonne bekommen; er verträgt aber ach Halbschatten. Er braucht einen durchlässigen, aber frisch-feuchten Boden, der außerdem leicht sauer und nährstoffreich sollte. Da er sehr rasch heranwächst, eignet sich der Tulpenbaum als Solitärgehölz nur für größere Gärten.