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Walnussbaum

Juglans regia

Steckbrief

Höhe
bis 30m
Breite
bis 20m cm
Licht
Sonnig / Halbschatten
Winterfest
ja
Pflege
mittel
Vermehrung
mittel
Sorte
natur
Lebensdauer
ausdauernd
Wuchsform
lichte, ausladende, runde Baumkrone
Boden
durchlässig, tiefgründig, nährstoffreich
Wasserbedarf
mittel
Düngerbedarf
mittel

Heimat und Ursprung von Juglans regia

Die ursprüngliche Heimat dieses Walnussbaumes liegt vermutlich in Westasien; die Ausbreitung ist aber – wie Fossilien in Italien belegen – wohl bereits in prähistorischer Zeit, also ohne menschliche Einflüsse, erfolgt.  Man nimmt an, dass der Walnussbaum lediglich während der Eiszeit in Europa verschwunden war und sich dann nachdem sich das Klima in Europa wieder erwärmte, langsam wieder nach Westen ausgebreitet hat.  Da derzeitig Ausbreitungsgebiet des Walnussbaumes reicht von Afghanistan bis zum Balkan. Der Walnussbaum braucht offensichtlich ein warmes, gemäßigtes Klima mit mittleren Jahresniederschlägen. Er kommt in Höhenlagen von bis zu 1.00m ü. NN vor. Im Tertiär war er dagegen auch in Mitteleuropa in den Laubmischwäldern verbreitet, besonders dort wo der Boden seinerzeit tiefgründig, locker und humusreich war.

 

Botanische Angaben

Der Walnussbaum wächst langsam in die Höhe und erreicht meist nicht mehr als 20m, nur in Ausnahmefällen eine maximale Wuchshöhe von 30m.  Der Baum hat eine abgerundete, lichte Krone und einen massiven, geraden Stamm mit einer hellgrauen Rinde. Jungbäume hat eine glatte Rinde, die später aufraut und Längsfurchen aufweist.  Die unpaarig gefiederten Laubblätter werden bis zu 35cm lang und sind wechselständig an den Ästen angeordnet. Bereits die Fiederblättchen verströmen einen nussartigen Geruch, wenn man die zwischen den Finger zerreibt. Walnussbäume sind einhäusig, männliche und weibliche Blüten sitzen am gleichen Baum.  Die männlichen Blüten bilden längliche, grau-grüne Kätzchen, jeweils 5 weibliche Blüten bilden eine Gruppe an den Triebenden, während die männlichen Kätzchen an der Triebbasis hängen. Aus den befruchteten weiblichen Blüten entwickelt sich die Walnuss. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Schein-Steinfrucht mit einer grünlich gefärbten, fleischig-glatten Außenhülle; diese wird nicht von der eigentliche Frucht gebildet, sondern aus miteinander verwachsenen Tragblättern.  Die eigentliche Nussschale ist hart, hellbraun mit einer stark gefurchten, runzeligen Oberfläche mit einem essbaren Nusskern mit ebenso runzeliger Oberfläche, der sich aus 2 gleichen Hälften zusammensetzt.

Neben dieser eurasischen Art kommen in Nordamerika zwei Schwesternarten, der Schwarze Walnussbaum Juglans nigra und der Graue Walnussbaum Juglans cinerea vor, die auch in Europa entweder als Zierpflanze in öffentlichen Parks und Arboretren sowie als Nutzholz kultiviert werden.

 

 

 

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Anbau, Pflege und Vermehrung im Garten

Im Garten der Walnussbaum einen sonnigen bis halbschattigen, warmen Platz mit einen frischen bis leicht feuchten, aber trotzdem tiefgründigen und durchlässigen, sowie nährstoffreichen Boden. Der Walnussbaum ist winterhart, verliert aber im Herbst seine Blätter. Diese Blätter sind wegen ihres hohen Lignin- und Gerbsäuregehaltes zum Kompostieren nicht geeignet, da sie sich nur langsam zersetzen.