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Der Rosenkohl hat unter den Kohlsorten den höchsten Gehalt an Vitamin C. In 100g stecken sage und schreibe 115 Milligramm Vitamin C, damit ist der Tagesbedarf an Vitamin C abgedeckt. Außerdem stärkt Vitamin C das Immunsystem, das ist gut, denn gerade in der kalten Jahreszeit braucht man besonders einen wirksamen Schutz vor Bakterien und Viren. Mit 36 Kalorien pro hundert Gramm ist der Rosenkohl allerdings auch etwas kalorienreicher als seine Verwandten.

Aus der Küche ist er kaum wegzudenken. Dabei sind die kleinen feinen Röschen noch fast ein kulinarisches Newcomer. Bekannt ist der Rosenkohl erst seit dem 19. Jahrhundert bei uns. Die größten Anbaufelder Europas von Rosenkohl liegen in Holland, Frankreich und Großbritannien.

Das, was früher manchen eher die Nase rümpfen als das Wasser im Mund zusammen laufen ließ, nämlich der leicht bittere Geschmack, ist inzwischen kein Thema mehr. Die neueren Züchtungen schmecken kaum noch bitter. Und spätestens nach dem ersten Frost schmeckt Rosenkohl dann garantiert mild, denn dadurch erhöht sich der Zuckergehalt in den Röschen und macht sie nicht nur süßer, sondern auch bekömmlicher.

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts begannen belgische Gemüsebauern aus der Gegend bei Brüssel mit dem Anbau von Rosenkohl. Von da aus verbreitete sich das Gemüse in ganz Europa und bis in die USA. In den meisten Sprachen heißt Rosenkohl seiner Herkunft entsprechend bis heute auf Deutsch übersetzt „Brüsseler Kohl“ bzw. „Brüsseler Sprossen“. Die direkte Verwandtschaft mit der großen Kohlfamilie schmeckt man bei Rosenkohl unverkennbar heraus. Mit ihrem kräftigen, aber unaufdringlichen und feinen Geschmack punkten die Köpfchen ebenso wie mit der leicht „buttrigen“, cremigen Konsistenz.