Blätter und Früchte der Süßdolde sind essbar; sie können vom Frühjahr bis in den Herbst geerntet werden. Die Samen werden als Gewürz verwendet; sie werden im Herbst geerntet, wenn sie hart geworden sind.
Die Früchte der Süßdolde haben einen Lakritz-ähnlichen Geschmack; die Laubblätter schmecken eher nach Anis. Salate, Saucen und Fischgerichte kann man mit den Blättern der Süßdolde würzen. Mit ihren Früchten werden Kohlgerichte und Gebäck verfeinert. Setzt man die Früchte saurem Kompott zu, kann man die Zuckerzugabe deutlich reduzieren. (Gut zu wissen für Diabetiker). Aus den Wurzeln kann ein Gemüse zubereitet werden. Die gekochten Wurzeln ergeben, fein geschnitten, mit einer Essig/Öl-Marinade ein geschmackvoller Salat.
Die Süßdolde wird wegen ihres Duftes sehr gern auch als Potpourri und für Duftsäcken verwendet. Mit ihrem intensiven Duft lockt sie Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an.
Als Heilkraut wird sie in der Volksheilkunde als Blutreinigungsmittel verwendet, außerdem auch gegen Husten und Magenschwäche.
Die Pflanze enthält ätherische Öle udn Flavonoide.