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Der Waldmeister ist ein Heilkraut, welches beruhigend und krampflösend wirkt. Der Waldmeister stärkt das Herz und ist auch ein Heilmittel für Galle und Leber. Seine beruhigende Wirkung hilft besonders bei Migräne, Nervosität, Angst und bei Herzklopfen. Außerdem eignet er sich als Bestandteil einer Mischung für einen Schlaf- und Nerventee.

Ein Rezept gegen Migräne: Zunächst die Zutaten 2 Teile Waldmeister, 1 Teil Lavendelblüten, 1 Teil Thymian, 2 Teile Schlüsselblumenblüten. 2 Teelöffel dieser Mischung mit einer Tasse kochendem Wasser aufgießen und 5min ziehen lassen, dann mit Honig süßen. Bei Kopfweh hilft eas anchmal auch, wenn man sich einfach frisch zerquetschtes Kraut auf die Stirn legt.

Herzfreudentee nach einem alten Rezept: 25g Waldmeister, 20g Weißdornblüten, 20g Orangenblüten, 15g Pfingstrosenblüten, 20g Hornklee, 25g Blaue Malve und 20g Melisse. 1 Teelöffel der Mischung mit kaltem Wasser ansetzen, zugedeckt kurz aufkochen, dann 5min ziehen lassen. Davon 3 Tassen täglich trinken, das stärkt das Herz und wirkt beruhigend.

Und hier eine Mischung für ein Waldmeisterkissen: 4 Teile Waldmoos, 1 Teil Waldmeister und 2 Teile Hopfen. Diese getrockneten Kräuter in ein Kissen füllen. Für Duftkissen eignet sich der Waldmeister besonders gut. Rezept für ein Männer- Duftkissen: 5 Teile Waldmoos, 2 Teile Waldmeister, 1 Teil Salbei und 2 Esslöffel zerriebener Wacholderbeeren.

Waldmeister hat eine krampflösende Wirkung, die jedoch nicht so stark ist wie z. B. die des Gänsefingerkrautes. Der Waldmeister gehört auch zu den milden Venenmitteln. Auf allen Gebieten wirkt er mild, anregend und ausgleichend, daher eignet er sich auch so gut als Haustee. Dazu werden die Blüten gesammelt und getrocknet. Der reine Waldmeistertee wird im Kaltauszug hergestellt. 1 Teelöffel des Krautes wird mit einer Tasse kaltem Wasser angesetzt. Über Nacht ziehen lassen, abseihen und täglich davon 2 Tassen trinken. Waldmeister nicht überdosieren, sonst bekommt man Kopfschmerzen. Zum Haustee nimmt man außer Waldmeister noch Thymian, Erdbeer- und Brombeerblätter, Ringelblumen, Schlehenblüten, Kakaoschalen, Apfel -und Birnenschalen. Die Mischung kann je nach Geschmack zusammen gestellt werden. 1 Teelöffel davon mit 1 Tasse Wasser kalt ansetzen und kurz aufkochen lassen.

Eine Zeitlang ist der Waldmeister in Verruf geraten, er galt als krebserregend. Das wurde widerlegt. Bei Überdosierung kommt es jedoch zu Kopfschmerzen und Übelkeit. Auslöser ist der hohe Gehalt von Cumarin im Waldmeister. Jede Pflanze hat eine sogenannte Umkehrwirkung, überschreitet man die heilende Dosis, erzeugt man genau die Krankheit, die man eigentlich heilen wollte. Beim Waldmeister ist auch darauf zu achten, dass er nicht gleichzeitig mit blutverdünnenden Mitteln eingenommen wird.

So bekommt man eine süffige Waldmeisterbowle: 1 Sträußchen Waldmeister, 2 Esslöffel Zucker, 1 Flasche Wein (Riesling passt dazu sehr gut) und 1 Flasche Sekt. Den Waldmeister vor der Blüte pflücken und etwas anwelken lassen. In ein Bowlegefäß hängen und mit dem Wein übergießen, 2 Stunden an einem kühlen Ort ziehen lassen. Den Zucker mit etwas Mineralwasser erhitzen und auflösen lassen, zu der Bowle geben, mit dem Sekt auffüllen, fertig.