Rosen können 10 und mehr Jahre alt werden. Doch irgendwann sind sie überaltert oder kränkeln. Dann wird es Zeit sich von ihnen zu trennen – so sehr das auch schwer fallen mag. Und man muss sie durch ein neues, jüngeres Exemplar ersetzen.
Dabei gilt eine alte Gärtnerregel: Eine Rose nie dorthin pflanzen, wo zuvor schon eine Rose stand. Die nächste Rose, mag sie noch so widerstandsfähig und robust sein, würde dort nur mickrig ausfallen. Warum das so ist, ist nicht restlos geklärt. Offenbar liegt es daran, dass der Boden Ermüdungserscheinungen zeigt. Ein Rosenstock entzieht dem Boden jahrelang bestimmte Nährstoffe und Spurenelemente. Außerdem scheiden Rosen über ihre Wurzeln Stoffe aus, die andere Rosen in ihrem Wachstum hemmen – eine Methode, sich gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen. Und das gilt sogar auch noch für die Wurzelreste im Boden, wenn die Rose selbst schon längst entfernt worden ist.
Was lässt sich also gegen diese „Rosenmüdigkeit“ tun?
- Auf alle Fälle nicht mehr an die gleiche Stelle eine neue Rose pflanzen! Am besten man kombiniert in einer Rabatte Rosen mit Staudengewächse. Dort wo früher eine Rose stand, kommt nun eine Staude hin – die leben ja schließlich auch nicht so lang. Und dort wo Stauden standen, können jetzt Rosen gepflanzt werden. Am besten setzt man beide alternierend, also zwischen zwei Rosenstöcke eine Staude. Bewährt hat sich z.B. die Kombination Rose – Lavendel, der dann auch die Blattläuse aus der näheren Umgebung vergrault.
- Man tauscht den Boden komplett aus. Dazu hebt man eine tiefe und genügend breite Grube aus und füllt sie mit hochwertiger Gartenerde.
- Man verzichtet ein bis zwei Jahre lang auf eine Rose und sät an dieser Stelle Boden verbessernde Pflanzen wie die Tagetes oder die Ringelblumen aus. Sie können auch die für Rosenwurzeln schädlichen Nematoden reduzieren.