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Gesunde und naturbelassene Nahrungsmittel rücken immer weiter in das Bewusstsein des Verbrauchers. Die Kartoffel rangiert dank wertvoller Inhaltsstoffe ganz oben auf der Empfehlungsliste der Ernährungsberater. Seit über 350 Jahren ist die Kartoffel auch in unseren Gärten heimisch. Mit ihren vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten entpuppt sie sich immer wieder als Delikatesse.

Kartoffel Cordon Bleu ist nur eines dieser vielen Kartoffelspeziailtäten:

Die Zutaten: 600g mehlig kochende Kartoffeln, 80g Mehl, 40g Kartoffelmehl, 2 Eigelb, etwas Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Majoran, 5 Scheiben gekochter oder roher Schinken, 5 Scheiben Käse (z.B. Gouda), Eiweiß zum Bestreichen, 1 Ei, Semmelbrösel und Fett zum Ausbacken.

Die Kartoffeln waschen, kochen, schälen, noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken und erkalten lassen. Danach Mehl, Kartoffelmehl, Gewürze, Eigelb dazu geben und gut verkneten. Den Teig zu einer Rolle formen und 5 gleichgroße Scheiben davon schneiden. Jede Scheibe auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1/2cm dick kreisförmig auswellen. Jetzt werden alle Teigstücke halbseitig mit einer Scheibe Schinken und einer Scheibe Käse belegt. Das Eiweiß zu Schnee schlagen und die Teigränder damit bestreichen, zusammen klappen und die Ränder fest andrücken. Das Ei aufschlagen, das Cordon Bleu darin wenden und dann noch einmal in den Semmelbrösel wenden. In einer Pfanne mit Fett von beiden Seiten goldgelb backen. Angerichtet mit Petersilie und Zitronenscheiben schmecken die Kartoffel Cordon Bleu besonders gut zu Gemüse oder Salat.

Bekanntermaßen unterscheidet man bei den Kartoffeln drei Kochtypen, die fest kochende, die vorwiegend fest kochende und die mehlig kochende Kartoffel. Mit zunehmendem Stärkegehalt der Knolle steigt die Mehligkeit. Eine festkochende Sorte bleibt auch noch nach dem Kochen fest, eine mehlige Sorte bricht dagegen auf und ist in der Struktur körniger. Die festkochende Kartoffel eignet sich daher sehr gut für Salate, Pellkartoffeln, Kartoffelpuffer, Rösti, Bratkartoffeln und Schippeln.

Schippeln ist ein altes Rezept, welches in der Werra-Meißner-Region in Nordhessen sehr beliebt ist. Dazu nimmt nicht allzu große, aber vor allem gleichgroße Kartoffeln und schrubbt diese richtig sauber. Die Kartoffeln kommen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Dann pinselt man sie mit etwas Olivenöl ein. Nun in die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofen schieben und mindestens 1 1I2 Stunden bei 200 Grad backen. Die Kartoffeln müssen rundherum eine knusprige Schale bekommen. Dazu reicht man Blut- oder Leberwurst und Sülze. Eine andere Variante, die auch gerne in den Kindergärten als gesundes Frühstück angeboten wird, besteht darin, dass man die Kartoffeln halbiert und auf das mit Kümmel, Salz, Thymian, Rosmarin und anderen Kräutern bestreute Backpapier mit der Schnittfläche darauf legt und mit Olivenöl einpinselt. Dazu gibt es Kräuterquark.

Die vorwiegend fest kochende Variante ist ein wahres Allroundgenie. Sie kann für Salz-, Pell-, Brat-, und Folienkartoffeln verwendet werden. Auch zu Eintöpfe und Suppen passt diese Kartoffel hervorragend.

Die mehligen Sorten lassen sich sehr gut zu Püree, Klößen und auch zu Suppen und Eintöpfe verwenden.

Fazit, die Kartoffel, eine der ältesten Naturpflanzen, entpuppt sich in der Hand des Kochs als echter Verwandlungskünstler.