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Garten-Narzissen sind zwar im Vergleich zu den Tulpen relativ widerstandsfähig, aber sie können unter Mangelerscheinungen, Schädlingsbefall und Krankheiten leiden. Mangelerscheinungen lassen sich in der Regel durch fachgerechte Standortwahl und Pflege vorbeugen, bei Krankheiten bleibt jedoch meist nichts anderes zu tun, als Narzissen mit auffälligen Krankheitsmerkmalen rechtzeitig auszusortieren und zu vernichten und den restlichen, offensichtlich gesunden Bestand im Auge zu behalten.

Die häufigsten Schäden und Krankheiten der Narzissen sind:

Blindtriebe – das passiert vor allem beim Treiben im Gewächshaus: Die Blütenknospen sterben ab, bevor sie sich öffnen. Gegenmaßnahmen: Die Zwiebeln trocken und kühl lagern, zur artgerechten Zeit auspflanzen und sobald das Wachstum beginnt, den Boden permanent etwas feucht halten.

Narzissenfäule oder Narzissenfeuer – Die Blätter befallener Narzissen faulen und sind von einem grauen Schimmelrasen überzogen. Sobald sich die ersten Schäden am Laub zeigen, befallene Pflanzen ausreißen und verbrennen, die Zwiebeln ausgraben und ebenfalls vernichten.

Narzissenfliegen – Die Zwiebeln der Narzissen sind weich und matschig, wenn man sie an der Spitze und Basis drückt. Auslöser sind die gefräßigen Maden der Narzissenfliege. Vorbeugen: Die Zwiebeln bereits im Herbst vor dem Einpflanzen prüfen und betroffene Zwiebeln vernichten.

Narzissenmilben – Die Blätter und Blüten wiesen braune Streifen auf. Betroffen sind vor allem Narzissen, seltener auch andere Zwiebelgewächse.

Schneckenfraß – Auch wenn die Schnecken bereist das Feld wieder geräumt haben, ihre Fraßsschäden, die hinterlassen, sind an den unregelmäßigen Löchern und Streifen in den Zwiebeln zu erkennen. Der Schneckenbefall betrifft vor allem die spät im Mai blühenden Narzissen-Sorten, da die Nacktschnecken meist erst nach den Eisheiligen richtig aktiv werden und auf nächtliche Futtersuche gehen. Vorbeugen lässt, indem man Schneckenkorn rund um die Narzissengruppe ausstreut. Betroffen sind auch andere Zwiebel- und Knollengewächse.

Stängelälchen (Nematoden) – Werden die oberirdischen Pflanzenteile der Narzissen von Fadenwürmern befallen, dann erkennt man dies vor allem an den verkrüppelten und verdrehten Blättern, die darüber hinaus kleine, gelbliche Schwellungen aufweisen. Auch hier hilft nur, die befallenen Zwiebelgewächse unverzüglich aus dem Bestand herauszunehmen und zu verbrennen. An diesem Platz sollten mindestens 3 Jahr lang keine Zwiebelgewächse mehr angepflanzt werden, denn von den Stängelälchen werden nicht nur Narzissen, sondern auch Tulpen und Hyazinthen befallen.

Zwiebelgrundfäule (auch Basalfäule genannt) – – die betroffenen Zwiebeln beginnen zunächst an der Basis zu faulen, und im Längsschnitt sind in der Zwiebel dunkel-braune Streifen zu sehen. Die Zwiebeln können das ganze Jahr hindurch befallen werden, auch schon während der Lagerung. Befallene Zwiebeln sollte man unverzüglich vernichten.