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Durch die Kombination verschiedener Kletterpflanzen wird ein Rosenbogen zum echten Blickfang. Farbenprächtige Blüten und verführerische Düfte verleihen dem Außenbereich besonderen Charme. Mit der richtigen Wahl von Rosen, Geißblatt oder Clematis entsteht ein harmonisches Zusammenspiel aus Farben, Formen und Düften – für jede Jahreszeit!

Rosen (Rosa spp.) für den Rosenbogen

Wer an einen blühenden Rosenbogen denkt, denkt zuerst an die Rose. Sie ist der wahre Klassiker und gibt es in zahlreichen Farben und Formen – von duftend bis robust.

Die meisten Rosen bevorzugen einen sonnigen Standort, eine stabile Rankhilfe sowie nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden.

Besonders geeignet für Rosenbögen sind Ramblerrosen (Rosa spp.). Sie wachsen schnell, klettern kräftig an Gittern empor und blühen meist einmal im Jahr in üppigen Rispen – ein spektakulärer Anblick. Im Herbst bilden sie dekorative Hagebutten. Ramblerrosen sind widerstandsfähig, robust und benötigen nur gelegentlich einen Rückschnitt nach der Blüte.

Beispiele für Ramblerrosen:

  • „Albertine“ (Rosa „Albertine“, rosa, duftend)
  • „Veilchenblau“ (Rosa ‚Veilchenblau, violett, reichblühend)
  • „Kiftsgate“ (Rosa „Kiftsgate“, cremeweiß, robust, stark wachsend)

Öfterblühende Kletterrosen blühen mehrmals jährlich. Werden verschiedene Sorten kombiniert, entsteht ein besonders abwechslungsreicher Rosenbogen. Ihre kräftigen Triebe sollten bei Bedarf angebunden werden, um die gewünschte Form zu erhalten.

Clematis (Clematis spp.)

Die Clematis, auch Waldrebe genannt, harmoniert besonders gut mit Rosen. Sie rankt elegant zwischen den Rosenzweigen und blüht in vielen Farben – von Weiß über Rosa bis Violett – vom Sommer bis in den Herbst hinein.

Die Wurzeln der Clematis bevorzugen einen schattigen Bereich, während die Triebe nach oben Sonne lieben. Unterpflanzen wie Ziergräser oder „Kleiner Frauenmantel“ (Alchemilla mollis) spenden Schatten und schützen die Wurzeln. Eine stabile Rankhilfe und gelegentliches Auslichten fördern ihr gesundes Wachstum und reichliche Blüten.

Geißblatt (Lonicera spp.)

Das Geißblatt ist ideal für schattige oder halbschattige Plätze. Es blüht langanhaltend, duftet intensiv und zieht Bienen, Schmetterlinge sowie andere Bestäuber an.

Viele Sorten sind winterhart, und einige immergrüne Sorten lassen den Rosenbogen selbst im Winter attraktiv wirken. Das Geißblatt wächst schnell und kann starke Triebe entwickeln, daher ist eine stabile Rankhilfe wichtig. Gelegentliches Auslichten fördert gesundes Wachstum und reichliche Blüten.

Glockenrebe (Cobaea scandens)

Die Glockenrebe füllt Lücken im Rosenbogen schnell und sorgt für üppige Sommerblüten. Ihre glockenförmigen Blüten öffnen sich erst in den Abendstunden und duften angenehm.

Sie braucht regelmäßig Wasser und einen nährstoffreichen Boden. Da die Triebe schwer werden, ist eine stabile Rankhilfe erforderlich. Sie wächst schnell und kann auch kahle Stellen im Bogen innerhalb weniger Wochen begrünen.

Blauregen (Wisteria sinensis)

Der Blauregen bildet im Mai und Juni beeindruckende, hängende Blütentrauben in Blau, Violett oder Weiß.

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist notwendig, damit er nicht überwuchert, das Blätterdach sich gut entwickelt und die Blüten üppig bleiben. Er wächst schnell und kann mehrere Meter pro Jahr wachsen. Ein sonniger Standort und eine stabile Rankhilfe sind wichtig.

Hinweis: Alle Teile der Pflanze, besonders die Samen und Schoten, enthalten giftige Inhaltsstoffe wie Wistarin und Lectine. Schon kleine Mengen können bei Menschen, Hunden, Katzen oder anderen Tieren zu Vergiftungserscheinungen führen.

3 Ideen für optimale Kombinationen

Am schönsten wirkt der Rosenbogen, wenn zwei Pflanzenarten kombiniert werden, die unterschiedliche Blütezeiten haben. So blüht der Rosenbogen über einen längeren Zeitraum. Kletterrosen und Clematis sind ein Beispiel: Rosen blühen im Frühsommer, Clematis ergänzt Spätsommer bis Herbst – so hat man fast durchgehend eine tolle Blütenpracht.

Klassiker: Kletterrose + Clematis

Ein zeitloser Klassiker ist die Kombination aus der Kletterrose „New Dawn“ (Rosa „New Dawn“) und der Clematis „Etoile Violette“. Die Rose verzaubert mit weiß-rosa Blüten und starkem Duft im Mai und Juni, die Clematis blüht von Juli bis September. Rosen sollten nach dem Winter leicht zurückgeschnitten werden, die Clematis wird nur leicht ausgedünnt.

Duftzauber: Geißblatt + Kletterrose

Die leuchtend rote Kletterrose „Flammentanz“ (Rosa „Flammentanz“) kombiniert mit dem gelb-weißen, intensiv duftenden Geißblatt „Serotina“ (Lonicera periclymenum „Serotina“) sorgt für eine duftende Blütenpracht. Die Rose blüht von Mai bis Juni, das Geißblatt von Juni bis September. Eine stabile Rankhilfe und gelegentliches Auslichten sind wichtig.

Farbenpracht: Blauregen + Kletterrose

Ein farbenfrohes Duo bildet die Kletterrose „Golden Showers“ (Rosa „Golden Showers“) in Gelb mit dem lila Blauregen (Wisteria sinensis). Der Blauregen zeigt im Mai und Juni seine Blütentrauben, die Rose blüht von Mai bis Juli. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert ein gesundes Wachstum und üppige Blüten.