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Entstehungsgeschichte

Die Darwin-Tulpen haben ihren Ursprung in den Zuchterfolgen des Niederländers Krelage um das Jahr 1900. Seitdem gehören sie zu einer der sortenreichsten Gruppen der Gartentulpen. – dagegen wurden die ersten Darwin-Hybriden erst im Jahre 152 durch den Holländer D. V. Lefeber herausgezüchtet aus einer Kreuzung der Darwin-Tulpen mit der aus Mittelasien stammenden Forsters Tulpe Tulipa fosteriana.

Botanische Angaben

Die Darwin-Tulpen haben lange, stabile Stiele mit festen Blüten von annähernd rechteckigem Querschnitt. Darwin-Tulpen sind in der Regel einfarbig, zweifarbige Exemplare kommen so gut wie nicht vor. Darwin-Hybrid-Tulpen haben die größten Blüten unter den Gartentulpen. Sie Die Blütenfarben haben eine besonders intensive Leuchtkraft. Die Blütenkelche sind anfangs schlank und öffnen sich gegen Ende der Blütezeit zu einer weiten Schale. Trotz ihrer Größe sind die Blüten robust und regenfest. Auch bei intensiver Sonne bleichen die Farben nicht aus. Darwin-Tulpen werden durchschnittlich zwischen 50 bis 70cm hoch.

Darwin-Hybrid-Tulpen haben noch etwa größere Tulpen, die in der Regel zwei- bis mehrfarbig sind. Die ersten Darwin-Hybriden waren leuchtend rot, später kamen auch Sorten mit einer gelben, gelb- und rot-schattierten und rosa bis pinkfarbene Sorten hinzu. Die erste, bekannteste und nach wie vor am häufigsten gezüchtete Darwin-Hybride war die Sorte Appeldoorn. Darwin-Hybrid-Tulpen gehören ebenfalls zu den mittelfrüh blühenden Tulpen, erblühen jedoch in der Regel einige Tage später als die Darwin-Tulpen.

Sorten der Darwin-Tulpen

Abe Lenstra – wird etwa 60cm hoch und hat eine große, feste Blüte. Die Blüte ist außen kräftig rosa, am Rand und auf der Innenseite hell-rosa gefärbt.

Queen of Bartigons – fast 70cm hoch mit einer großen, hell-rosa Blüte.

Queen of Night – eine fast schwarze, feste Blüte. Die Blütenblätter sind außen sehr dunkel kastanienbraun-purpurfarben, innen fast schwarz-violett. Diese Sorte wird etwa 65cm hoch.

Sorten der Darwin-Hybrid-Tulpen

Appeldoom – 60cm hoch, die Blüte ist orange-rot gefärbt mit einer gelben Basis

mit schwarzem Rand

Beauty of Appeldoom – 60cm hoch, Blütenfarbe goldgelb mit rötlichem Schimmer

Elisabeth Arden – wird 50cm hoch und hat eine lachsrosa, violett schimmernde Blüte

Golden Appeldoom – 60cm hoch, die Blüte ist goldgelb gefärbt mit einer schwarzen Basis ohne einen andersfarbigen Saum.

Gudoshnik – wird 60cm hoch und hat eine breit-eiförmige hellgelbe Blüte mit einer feinen roten Aderung.

Hollands Glory – 60cm hoch, große, scharlachrote Blüte

Spring Song – 50cm hoch, die Blüte ist hellrot mit einer schwarz Basis mit einem weißen Saum

Pflegemaßnahmen

Wie alle Garten-Tulpen brauchen auch die Darwin-Tulpen und ihre Hybriden einen sonnigen Platz; man kann die Zwiebeln auch in den Halbschatten setzen, dort werden sie aber weniger üppig blühen. Als Pflanzsubstrat eignet sich am besten ein gut durchlässiges Gemisch aus Lehm und Sand. Der Boden sollte nährstoffreich, aber möglichst kalkfrei bis kalkarm sein, denn die Gartentulpen brauchen einen neutralen bis schwach sauer reagierenden Boden. Darwintulpen entwickeln zwar recht stabile Blütenstängel, man sollte sie aber trotzdem an einen möglichst windgeschützten Platz setzen. Zur Blütezeit muss der Boden feucht gehalten werden, danach lässt man ihn aber weitgehend trocken. Damit die Zwiebel nicht unnötig an Kraft durch Samenbildung verliert, schneidet man die abgeblühten Stängel bis zur Hälfte ab. Die Blätter lässt man stehen, bis sie vergilbt sind. So können die Zwiebeln ausreifen und reichlich Reservestoffe fürs kommende Jahr anlegen. Damit die Mutterzwiebel gut entwickelte Tochterzwiebeln bildet, sollte der Boden schon zu Frühjahrsbeginn mit reifem Kompost gedüngt werden gedüngt werden, sodass er nährstoffreich, aber humusarm ist. Stattdessen kann man auch in das Pflanzloch direkt einen organischen Langzeitdünger z.B. Hornmehl geben. Die meisten Sorten der Darwin-Tulpen lassen sich gut vermehren. Dazu werden die Zwiebeln, wenn die Laubblätter vollständig verwelkt und vertrocknet sind, ausgegraben und die Seitenzwiebeln vorsichtig abgetrennt. Dann lagert man die Zwiebel bis zur Pflanzzeit im Herbst kühl und dunkel.

Verwendung in Garten und Floristik

Darwin-Tulpen sind bestens für Freilandpflanzungen geeignet. Einige Sorten eignen sich auch zum Spättreiben.

Von allen Gartentulpen sind die Darwin-Tulpen am besten als Schnittblumen für die Vase und Frühlingsgestecke geeignet. Die Darwin-Hybrid-Tulpen sind ebenfalls gut schnittfest, halten jedoch etwas weniger lang in der Vase frisch.