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Leider ist die Eberraute etwas vergessen worden weil, der bittere Geschmack und das herbe Aroma wohl nicht so populär ist wie z. B. vom Dill oder Basilikum. Aber gerade für deftige Fleischgerichte ist die Eberraute ideal, und außerdem sorgt sie noch für eine gesunde Verdauung.

Schon im Mittelalter wusste man den Eberrauten-Tee zu schätzen. Er galt als Kraftspender für Bauern, Bergleute und bei den Wanderarbeitern. Der Tee wurde nicht nur zur Behandlung von Infekten getrunken, sondern man schwörte sogar bei der Pest auf die Heilkraft des Eberrauten-Tees. Auch Karl der Große wusste schon von der Heilkraft des Eberraute Tees und verewigte es in seinem Heilpflanzenbuch, „Capitulare de Villis“. Den ersten Hinweis auf die antiinfektiöse Wirkung der Heilpflanze gaben die Engländer. Sie legten rechts und links der Anklagebank gebündeltes Eberrautenkraut hin. So konnten alle anderen vor dem gefürchteten „Gefängnisfieber“ (heute Paratyphus) beschützt werden.

Der Tee aus der Eberraute wird folgendermaßen zubereitet: Man nimmt 1TL getrocknete Triebe und Blattspitzen der Eberraute, gibt diese in eine Tasse und gießt heißes, nicht kochendes, Wasser darüber und lässt das Ganze 3 bis 5min ziehen. Danach durch ein Sieb -auch ein Kaffeefilter tut’s- schütten und abseihen. 2 bis 3 Tassen sollten tagsüber getrunken werden und zwar ungesüßt. Genau 8 Wochen lang dauert die Kur. Die ätherischen Öle der Eberraute zeigen ihre Wirkung in dem man den Eberrautentee trinkt. Die Gerb und Bitterstoffe fördern die Verdauung und stärken den Magen.