Entstehungsgeschichte
Die fransenblütigen Tulpen sind eigentlich keine eigene Gruppe unter den Gartentulpen, sondern sie werden je nach Form und Vorgeschichte ihrer Zucht entweder zu den Darwin-Tulpen oder zu den einfachen, spätblühenden Tulpen gerechnet. Sie werden Gefranste oder Crispa-Tulpen genannt.
Botanische Angaben
Die fransenblütigen Tulpen zeichnen sich durch besonders zarte Blütenformen aus. Als spätblühende Tulpen sind sie nicht zum Treiben geeignet. Daher sieht man sie nur selten in den Blumenläden, obwohl diese Tulpen schnittfest sind und lange blühen.
Sorten der Fransenblütigen Tulpen
Die rote Sundew ist schon seit vielen Jahren bekannt; die anderen Sorten sind erst in den letzten Jahrzehnten herausgezüchtet worden.
Blue Heron – ist eine gefranste Sorte aus der Gruppe der Darwin-Tulpen. Sie wird nahezu 50cm hoch und hat breite, zurückgebogene Blütenblätter mit einem eng gefransten Rand. Die Grundfarbe der Blütenblätter ist ein kräftiges Violett mit deutlich helleren gefransten Rändern.
Burns – ist eine Sorte aus der Gruppe der einfachen spätblühenden Tulpen. Sie wächst bis zu 50cm in die Höhe und hat langgestreckte Blüten mit dicht gefransten, deutlich zurückgebogenen Blütenblättern in Rosa.
Fancy Frills – diese Sorte wird 60cm hoch, die Blüten sind rosa gefärbt mit einem weißen Grund.
Fringed Apeldoorn – 60cm hoch mit flammend roter Blüte
Swan Wings – ebenfalls bis zu 50cm hoch wachsend aus der Gruppe der Darwin-Tulpen. Sie hat halb geschlossene Blüten in reinem Weiß mit einem fein gefransten Rand. Wie bei allen Darwin-Tulpen ist die Blütengrundform rechteckig.
Pflegemaßnahmen
Auch die Fransenblütigen Tulpen brauchen eine sonnigen bis halbschattigen und windgeschützten Platz mit einem nährstoffreichen, aber humusarmen , gut durchlässigen Boden mit neuraler bis leicht saurer Bodenreaktion, d. h. Der Boden sollte möglichst kalkarm bis völlig kalkfrei sein. Die pflege und Vermehrung entsprechen denen der Papageitulpen.
Verwendung in Garten und Floristik
wie bei den Frühblühenden Tulpensorten. Spätblühende wie die Fransenblütigen Tulpen sind jedoch nicht für die Treiberei geeignet.