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Wozu dienen Gelbtafeln und Gelbsticker?

Mit nicht-trocknendem Leim bestrichene Tafeln aus Karton oder Plastik werden zur Biologischen Schädlingsbekämpfung verwendet. Mit ihrer Hilfe lässt sich das Auftreten von Schädlingen in Pflanzenkulturen kontrollieren, die Befallsrate abschätzen und schließlich auch die Schädlinge bekämpfen. Die Mehrzahl der Insekten wird vor allem durch die Farbe Gelb angelockt. Dementsprechend werden meist Gelbtafeln eingesetzt. Die Insekten bleiben an der klebrigen Oberfläche der Gelbtafeln kleben. Solche Gelbtafeln werden vor allem in den Kronen von Obstbäumen und in Pflanzenkulturen in Gewächshäusern aufgehängt. Die kleinen Gelbsticker werden bei niedrig bleibenden Zimmerpflanzen in die Topferde gesteckt.

Thripse und einige wenige andere Insektengruppen werden eher durch die Farbe Blau angezogen. Daher kommen bei Schädlingskontrolle von Thripsen entsprechend Blautafeln zum Einsatz. Außerdem gibt es noch Weißtafeln.

Blau- und andere Farbtafeln als Köderfallen

Einige Arten der Thripse (Fransenflügler) lassen sich mit Blautafeln abfangen. Mit grünen Stableimfallen lassen sich z. B. Spargelfliegen anlocken.  Die Apfelsägewespe fliegt dagegen auf weiße Leimtafeln. Der Holzbohrer bevorzugt dagegen als Lockfarbe Pink.

Verwendete Lock- und Klebstoffe

Einsatzmöglichkeiten solcher Farbtafeln

Im Gewächshaus kann man Gelbtafeln aufhängen oder in den Boden stecken. Dabei sollte die klebende Seite der Tafeln zu den Pflanzen zeigen und nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt sein. Im Gewächshaus werden solche Gelbtafeln und Gelbsticker vorrangig zur Kontrolle von Blattläusen und der Weißen Gewächshaus-Fliege eingesetzt.

Im Obstanbau sollen mit Gelbtafeln vor allem Kirschfruchtfliegen und Rüsselkäfer frühzeitig erfasst werden, in Gemüsekulturen werden solche Klebfallen zur Kontrolle auf Möhren-, Minier- und Spargelfliegen, Trauermücken und geflügelte Blattläuse u. a. kontrolliert werden.