[x] Suche schließen

Ein Hochbeet im Garten erleichtert nicht nur die Arbeit, es sorgt auch für gesunde Pflanzen und ist optisch eine wahre Bereicherung. Damit alle Pflanzen optimal wachsen können, kommt es vor allem auf den richtigen Standort an. Wer bei der Standort- Wahl für Hochbeete gut plant, schafft perfekte Bedingungen für gesunde Pflanzen, gute Ernten und eine schöne Gartenstimmung. So macht ein Hochbeet Spaß!

Sonne oder Halbschatten sind optimal

Das Foto zeigt ein Hochbeet mit Peperoni

Die meisten Gemüse- und Kräuterpflanzen lieben Sonne. Sie brauchen täglich genug Licht, um gesund wachsen zu können. So entwickeln sie kräftige Blätter und viele Früchte.

Als optimal gelten mindestens sechs Stunden direkte Sonne pro Tag. Das gilt besonders für sonnenhungrige Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Zucchini oder Auberginen. An einem sonnigen Standort bilden sie starke Triebe aus und reifen schnell.

Jedoch gibt es auch Pflanzen, die mit einem Platz im Halbschatten gut zurechtkommen. Salat, Spinat und Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Minze gehören dazu. Sie brauchen etwas Schutz vor der intensiven Mittagssonne. So bleiben sie saftig und welken nicht.

So lässt sich festhalten: Egal ob Hochbeete an einem Sonnenplatz oder im Halbschatten stehen – es finden sich ausreichend Pflanzensorten für den gewählten Standort. Und noch besser ist: Wählt man den Standort clever, kann man sogar verschiedene Pflanzenarten nebeneinander kultivieren und so das ganze Jahr über frisches Gemüse und Kräuter ernten.

Schutz vor Wind und Wetter

Das Foto zeigt ein Hochbeet vor einer Hecke

Bei der Standortwahl eines Hochbeetes ist es zudem sehr wichtig, dass das Beet vor Wind und schlechtem Wetter geschützt ist.

Hecken, Zäune, aufgestellte Schutzwände oder auch eine Hauswand schaffen ein geschütztes Klima, das die Pflanzen vor Wind und Wetter schützt.

Die meisten Pflanzen im Hochbeet lieben eine warme Umgebung mit ausreichend Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. An einem windigen Standort hingegen haben es die Pflanzen schwer: Starke Böen können empfindliche Triebe abbrechen. Besonders hohe Pflanzen wie Tomaten, Bohnen oder manche Kräuter sind vom Abknicken schnell betroffen und gehen dadurch kaputt.

Zudem trocknet starker Wind die Erde aus. So verlieren auch die Pflanzen Feuchtigkeit, und ein optimales Wachstum wird erschwert.

Schlechtes Wetter und viel Regen spülen wichtige Nährstoffe regelrecht aus dem Hochbeet, die für das Wachstum der Pflanzen wichtig sind. Außerdem werden die Wurzeln in einem dauerhaft nassen, verdichteten Substrat nur schlecht mit Nährstoffen versorgt. Staunässe kann sogar dazu führen, dass die Pflanzenwurzel abstirbt oder verschimmelt und so die gesamte Pflanze eingeht.

Daher ist es besser von Beginn an einen wettergeschützten Standort für Hochbeete zu wählen.

Gut erreichbar und bequem zu pflegen

Das Foto zeigt ein Hochbeet und eine Schubkarre auf einem Gartenweg

Hochbeete sollen vor allem Spaß machen und die Gartenarbeit erleichtern. Daher ist eine gute Zugänglichkeit entscheidend: Breite Wege rund ums Beet ermöglichen ein bequemes Gießen, Unkrautjäten und Ernten von Gemüse und Obst, ohne dass man sich ständig in unbequemen Positionen bewegt.

Plant man mehrere Beete parallel nebeneinander, achtet man auf kurze, praktische Wege, um alle Bereiche leicht erreichen zu können. So bleibt die Gartenarbeit entspannt, übersichtlich und macht wirklich Freude – selbst bei größeren Hochbeeten oder mehreren Hochbeeten nebeneinander.

Boden und Drainage im Blick

Die meisten Hochbeete sind unten offen und Wasser kann im Normalfall gut abfließen. Zusätzlich ist ein gut durchlässiger Untergrund wichtig und bedeutsam.

Eine dünne Kiesschicht am Beetboden oder ein leicht erhöhter Standort helfen, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. So bleibt das Substrat im Inneren des Beetes locker, gut belüftet und fördert ein gesundes Wurzelwachstum.

Auf diese Weise schützt man seine Pflanzen zuverlässig vor Staunässe und schafft optimale Bedingungen für kräftige, vitale Pflanzen.

Wasser und Strom in der Nähe

Hilfreich ist zudem ein Standort für Hochbeete, an dem Wasser ohne großen Aufwand erreichbar ist. Wenn ein Gartenschlauch bis zum Hochbeet reicht oder sogar eine einfache Tropf- oder Sprinkleranlage installiert werden kann, erleichtert das die Pflege enorm. Auch eine Wassertonne, die neben dem Hochbeet platziert wird, ist eine optimale Idee.

Gerade an heißen Sommertagen, wenn man regelmäßig gießen muss, spart man so viel Zeit und Kraft – und die Pflanzen erhalten gleichmäßig und zuverlässig Wasser.