[x] Suche schließen

Beim Bewässern der Rasenflächen werden die meisten Fehler gemacht, wobei es zweitrangig ist, womit bewässert wird. Natürlich wäre es nahezu unmöglich, mit der Gießkanne einen ganzen Rasen gleichmäßig mit Wasser zu versorgen. Mit dem Gartenschlauch gelingt dies schon eher, aber meist wird ein Rasensprenger dafür auf den Rasen gestellt. Optimal wäre ein versenkbarer Rasensprenger, der auf Knopfdruck oder – ganz komfortabel – von einem Bewässerungscomputer gesteuert wird. Der übernimmt vollautomatisch das Bewässern des Rasens, zum richtigen Zeitpunkt und mit der wichtigen Wassermenge. Mit einem solchen System wird einem natürlich jede Arbeit abgenommen, aber solche vollautomatischen System sind natürlich auch entsprechend teuer und kommen eher für große Rasenflächen und für Rasenarten infrage, an die höchste Ansprüche gestellt werden müssen. Aber auch mit solch einer automatischen Beregnungsanlage können Fehler gemacht werden, denn die Anlage muss zunächst einmal richtig programmiert werden.

Die meisten Hobbygärtner sind nach wie vor auf einen von Hand betriebenen Rasensprenger angewiesen. Wichtiger ist als wie, ist aber auch das Wann und Wie viel beim Rasen wässern. Und da werden leider immer noch die meisten Fehler begangen. Es wird zum falschen Zeit, zu wenig oder in zu langen Intervallen gewässert.

Meist wird verständlicherweise tagsüber gewässert. Doch das ist bereits der erste Fehler. Denn dann ist durch die Verdunstung über das Gras der Wasserverbrauch und damit auch der Wasserbedarf am höchsten, hinzu kommt, dass Wassertropfen auf den Blättern der Gräser wie ein Brennglas wirken, dadurch wird die Blattoberfläche stark erwärmt und es verdunstet noch mehr Wasser. Kommt dann noch Wind hinzu, steigt die Verdunstungsrate noch weiter an. Es ist also sinnvoll, entweder frühmorgens vor Sonnenaufgang oder abends nach Einbruch der Dunkelheit den Rasen zu wässern – oder gar mitten in der Nacht. Doch wer steht schon gerne nachts im Garten, um den Rasen mit Wasser zu versorgen. Die Wasserzufuhr lässt sich jedoch bei den meisten Regnern mit Hilfe eines kleinen Automaten und einer Schaltuhr regeln. Dann muss man nur einmal die Wassermenge und Dauer der Bewässerung einstellen.

Ein zweiter, häufig zu beobachtender Fehler besteht darin, dass zu oft, aber zu wenig bewässert wird. Das Wasser dringt dann nicht tief genug in den Boden ein, der Boden wird nur wenig durchfeuchtet. Dies begünstigt eine flache Durchwurzelung und schließlich werden flach wurzelnde Gräser wie die Rispengräser begünstigt und verdrängen andere Rasengräser. Dadurch nimmt die Belastbarkeit des Rasens ab oder die Pflege wird aufwendiger. Hinzu kommt, dass sich bei zu geringer Bewässerung und zu geringer Durchfeuchtungstiefe des Bodens zunehmend trockenheitsliebende Unkräuter im Rasen breit machen. Also seltener, aber dann intensiv wässern. Allerdings dürfen die Zeitabständen auch nicht zu groß gewählt werden. Der Rasen braucht Wasser, wenn die Bodenfeuchtigkeit abnimmt (dazu gibt es Messgerät, die die Bodenfeuchtigkeit zusammen mit dem pH-Wert messen), nach der Großwetterlage und natürlich, wenn das Gras zu welken beginnt.