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Wenn sich der eigentlich satt-grüne Rasen allmählich verfärbt, so kann dies ganz verschiedene Ursachen haben.

Wenn der Rasen gelb wird, bzw. sich erste gelbe Flecken bilden, die sich langsam im Rasen ausbreiten, so könnte es sein…

– dass der erste Rasenschnitt im Frühjahr zu früh vorgenommen und/ oder auch zu tief angesetzt wurde. Dann sollte man bis zum nächsten Schnitt eine größere Pause einlegen und dann beim 2. Mal die Schnitthöhe weniger tief einstellen. Dann hat der Rasen in der Regel genug Zeit, sich zwischen den beiden Mähterminen wieder zu erholen.

– dass in einer heißen Trockenperiode im Hochsommer nicht ausreichend gewässert wurde. Holt man dies nach, sollte sich das Gras schnell erholen und die ursprüngliche grüne Farbe wieder annehmen. Je durchlässiger der Bodengrund ist – zumal wenn es sich um einen Sandboden handelt – desto schneller kann es passieren, dass der Rasen austrocknet und vergilbt oder verbräunt, dann eventuell nicht mehr zu retten ist und wieder neu ausgesät werden muss.

– dass etwas mit dem Bodengrund nicht stimmt. Das kommt vor allem bei einem neu angelegten Rasen vor, wenn Bauschutt an dieser Stelle gelagert oder der Mutterboden abgetragen wurde. Oder der Boden gar mit Chemikalien oder anderen Altlasten verseucht ist. Am besten eine Bodenprobe nehmen und untersuchen lassen!

Wenn der Rasen braun wird, bzw. sich erste braune Flecken bilden, die sich langsam im Rasen ausbreiten, so könnte es sein…

– dass sich Hunde oder Katzen an diesen Stellen „verewigt“ haben. Besonders Kater und Rüden haben die unangenehme Eigenschaft, immer wieder die gleichen Stellen zu markieren, um ihre Revier- und Besitzansprüche gegenüber der Konkurrenz anzumelden. Der Urin enthält scharfe Harn- und Duftstoffe, die das Gras allmählich ruinieren, sodass an diesen Plätzen braune Flecken entstehen.

– auch ein Zuviel oder ein nicht geeigneter Rasendünger kann braune Flecken verursachen, weil das Gras dort abstirbt, der Rasen verbrennt dabei regelrecht. Außerdem muss der Dünger immer gleichmäßig über die gesamte Rasenfläche verteilt werden. Sonst bekommt man bald einen Flickenteppich aus ganz verschiedenen Grüntönen, je nachdem welche Menge an  Dünger jeder einzelne Grassoden abbekommen hat. Wenn der Rasen vergilbt, könnte auch ein Nährstoffmangel vorliegen – meist enthält der Dünger dann zu wenig Stickstoff- oder Eisenverbindungen.

– dass man mitten auf dem Rasen den Rasenmäher mit Benzin oder Öl nachgefüllt und dabei etwas gekleckert hat. Schon einige Öl- und Benzintropfen können hässliche, braune Flecken im Rasen bewirken. Also, wenn der Rasenmäher beim Rasenmähen seine Geist aus Spritmangel aufgegeben hat, den Rasenmäher vom Rasen herunterschieben und dann erst nachfüllen. Und vor dem nächsten Mähtermin, als Erstes kontrollieren, ob der Rasenmäher noch genug Benzin, bevor man startet.

Wenn die Grashalmspitzen gelb werden oder sich bräunlich verfärben, dann könnte es auch daran liegen…

— dass der Rasenmäher keinen sauberen, scharfen Schnitt mehr liefert, weil die Messer schartig sind. Deshalb vor Beginn der Mähsaison die Messer kontrollieren und eventuell nachschleifen lassen. Mit einem Spindelrasenmäher ist man besser davor gefeit, denn er liefert einen besonders sauberen und glatt Schnitt.

Wenn sich nach einem langen Winter mit Schneebedeckung weiß-graue Flächen im Rasen gebildet haben, so kann es um den Befall von Schnee- oder Typhula-Schimmel, bei gelblich- hellbraunen Flecken um die sogenannte Dollarfleckenkrankheit handeln (s. Schäden am Rasen .1 Pilze im Rasen).