Dill ist in erster Linie zum Würzen von Speisen geeignet, besonders schmeckt der Dill zu Gurkensalat. Daher hat er auch den Namen, „Gurkenkraut“ bekommen, genauso wie der Borretsch. Verwendet werden dazu die Blätter und Stiele.
Sein Geschmack ist leicht süßlich und das frische Kraut schmeckt süßer als die getrockneten Früchte. Eiweiße, Kohlenhydrate, Calcium, Kalium und Natrium stecken im Dill.
Dill hat zahlreiche Heilwirkungen. Schon im alten Rom sollen sich die Gladiatoren mit Dillöl eingerieben haben; sie wollten so verhindern, dass sich ihre Wunden entzündeten. Heute verwendet man Dill bei Appetit- und Schlaflosigkeit, Magenbeschwerden, Blähungen und Menobeschwerden. Bei diesen Beschwerden hilft am besten ein Dill-Tee: Die zerstoßenen Früchte (ca. 5g) werden mit 100ml heißem Wasser aufgegossen, und dann muss der Dill-Tee noch 5min ziehen. Ein Glas Dillwein soll bei Einschlafproblemen helfen. Dazu einfach ein Glas Weißwein erhitzen und anschließend über einen Teelöffel Dillsamen gießen. Einige Minuten ziehen lassen und dann durch ein Sieb abseihen. Den Dillwein in kleinen Schlucken trinken.
Zur Grundausstattung der Küche gehört der Dill genauso wie Estragon, Thymian, Basilikum und Majoran. Eingelegte Gurken und Salate bekommen mit Dill erst den richtigen Pfiff. Dillsoße kann man ganz einfach und schnell herstellen: Für eine Honig-Senf-Dill-Soße benötigt man 1EL Honig, 1EL Essig und vier El Senf, alles miteinander gut vermischen. Danach werden 100ml Öl untergerührt. Den Dill hacken und zur Soße geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Dill wird gerne zum Würzen von Fisch verendet und zwar am liebsten die Dillblätter. Wobei zum Würzen vom Fleisch meistens nur die Dillspitzen genommen werden.
Dill gehört zur Familie der Doldenblütler und stammt ursprünglich aus Vorderasien. Heute ist der Dill aber rund um den ganzen Globus verbreitet.