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Die Engelwurz enthält heilkräftige heilkräftige Wirkstoffe wie ätherische Öle, Harz, Angelicasäure, Pektin, Gerb- und Bitterstoffe. Vor allem die Wurzel wird in der Medizin verwendet. Aus den getrockneten Wurzelstücken wird ein Tee zubereitet. Für eine Tasse übergießt man einen Teelöffel voll Wurzeln mit kaltem Wasser und bringt das Ganze langsam zum Kochen. Einige Minuten sollte der Tee sieden, bevor er abgesiebt wird. Dagegen wird Tee aus Blättern und Samen nur mit heißem, aber nicht kochendem Wasser übergossen.

Diese Tees helfen bei Magen- und Darmbeschwerden, Blähungen, Verdauungsstörungen, sowie nervösen Krämpfen. Rheumabeschwerden lassen sich mit einem Engelwurzbad lindern, das gilt auch bei Erschöpfungszuständen. Man nimmt dazu eine Handvoll der Wurzelstücke (ca. 100g), oder Blätter und Samen gemischt, und erhitzt das Ganze mit 1L Wasser. Noch eine Zeitlang sieden lassen und dann direkt in das Badewasser sieben.

In der Küche werden kleingeschnittene Blätter und Blattstiele zum Würzen von Suppen, Soßen und Salaten verwendet. Mit den Stängelstücken kann man ein wunderbares Gemüse zubereiten. Die Pflanze riecht kräftig nach Gewürzen. Dieser Duft ist moschusähnlich. Auch die Blüten duften herrlich nach Honig und die Stängel nach Apfel. Der Geschmack ist würzig-süß mit bitter-scharfen Nachklang. In Lappland werden die Stängel vor der Blüte geerntet, geschält und roh gegessen, das soll wie Äpfel schmecken.

Aus der Engelwurz (verwendet werden Blätter, Wurzeln und Samen) kann man auch zusammen mit Salbei, Thymian, Majoran und Kümmel einen bekömmlichen und appetit-anregenden Likör herstellen. Für den Engelwurz-Wein werden etwa 50g der fein säuberlich gereinigten und klein geschnittenen Wurzeln mit 1 Liter Weißwein angesetzt. Das lässt man zugedeckt etwa 5 Tage lang stehen, filtert es ab und füllt dann den Engelwurzwein in Flaschen ab, die fest erschlossen werden müssen.