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Mehrjährige Kletterpflanzen können je nach Art bis zu 20m in die Höhe wachsen. Deswegen brauchen die meisten von ihnen ein stabiles Klettergerüst. Das kann eine Hauswand oder Mauer sein, aber auch freistehende Klettergerüste wie eine Pergola kommen infrage. Nur wenige kommen ohne Kletterhilfen aus, dazu gehören der Efeu und andere Wurzelkletterer.

Einige Kletterpflanzen entwickeln prächtige Blüten, eine besonders üppige Blütenfülle oder punkten im Herbst mit ihrem gelb bis rot gefärbten Laub. Einige Kletterpflanzen behalten auch den Winter über ihre Früchte.

Die meisten der mehrjährigen Kletterpflanzen leben ursprünglich an Waldrändern. Deshalb bevorzugen die meisten Arten einen Platz im Halbschatten. Von diesen vertragen aber auch einige Sonne, während nur wenige Arten für einen Standortschatten in vollem Schatten infrage kommen.

Als Faustregel gilt, dass immergrüne Kletterpflanzen Halbschatten bis Schatten bevorzugen, während die Sommergrünen, die im Herbst ihr Laub verlieren, eher an einem halbschattigen bis sonnigen Platz optimal wachsen. Und je üppiger ihre Blütenpracht ist, desto mehr sind sie auf Sonne angewiesen.

An das Pflanzsubstrat stellen die meisten Mehrjährigen keine besonderen Ansprüche und kommen mit normaler Gartenerde aus. Ausnahmen bilden die Clematis-Hybriden.

Wuchshöhe der Kletterpflanze und Größe des zu begrünenden Objektes müssen einigermaßen übereinstimmen – und das nicht der Optik wegen. Wuchskräftigere Arten brauchen einfach mehr Platz und ein besonders stabiles Klettergerüst. Solche Arten eignen sich kaum für einen Platz im Balkonkasten.

Mehrjährige Kletterpflanzen können im Herbst oder Frühjahr eingesetzt werden, Containerpflanzen eigentlich das ganze Jahr über (außer in Frostperioden). Alle Arten müssen, um gut anwachsen zu können, anfangs festgebunden oder angeheftet werden. Das gilt auch für Selbstklimmer wie den Efeu. Wichtig ist außerdem, dass die Kletterhilfen gut auf die jeweilige Klettertechnik der Pflanze abgestimmt werden.

Die meisten mehrjährigen Kletterpflanzen wollen ungestört und individuell wachsen. Einige wenige kommen auch gut mit anderen Partnern zurecht, so der Efeu mit der Pfeifenwinde oder einer Kletterhortensie, die allesamt Schattenpflanzen sind,; oder der Wilde Wein mit Kletter- und Ramblerrosen und Wisterien, die sonnige Plätze bevorzugen. Solche Mischkulturen sind auch optisch interessanter, da sich Sommer- und Immergrüne, Früh- und Spätblüher oder Blüten- und Blattpflanzen ergänzen können.