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Die meisten höheren Pflanzen, so auch die Zwiebelgewächse, können sich auf zwei ganz verschiedene Weisen fortpflanzen. Geschlechtlich oder generativ mit Hilfe von Samen. Dazu muss die Narbe einer Pflanze in der Regel vom Pollen einer anderen Pflanze bestäubt werden. Ausnahmen gibt es allerdings auch hier: Schneeglöckchen und Märzenbecher sind selbstfruchtend, sofern ihnen ein Insekt auf der Suche nach Pollen dabei behilflich ist. Um die Samen zu bilden und reifen zu lassen, muss aber auch eine Zwiebelpflanze viel Energie aufwenden, die sie sonst in die Entwicklung von Trieben und Blätter oder in die Anlage von Reserven in der Zwiebel für die nächste Saison investieren könnte. Weitere Risiken liegen in Wetterunbilden oder dass die Samen an einen unpassenden Standort verweht oder verschleppt werden. Außerdem kann es lange dauern, bis aus dem Saatgut wieder eine vollentwickelte, blühende Zwiebelpflanze wird. Da heißt es auch für den Gärtner viel Geduld aufbringen können.

Weniger aufwendig und sicherer ist auch für Zwiebelgewächse der zweite Weg: Die vegetative Vermehrung. Und auch für den Gärtner selbst hat sie Vorteile. Man bekommt recht schnell eine komplette Tochterpflanze. Und vor allem lassen sich viele Zuchtsorten und Hybride nur auf diese Weise sortenrein weiterzüchten, jede Tochterpflanzen ist genetisch identisch mit der Mutterpflanze, während bei der generativen Vermehrung die Nachkommen oftmals wieder das alte Erscheinungsbild eines ihrer beiden Eltern annehmen, das Erbgut also aufspaltet.

Beide Verfahren sollen jedoch im Detail vorgestellt werden:

> Anzucht von Zwiebelgewächsen aus Saatgut

> Formen der Vegetativen Vermehrung bei Zwiebelgewächsen